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Der Sommer steht vor der Tür, die Vögel zwitschern, die Blumen blühen und der Garten ruft nach gemütlichen Nachmittagen im Grünen. Doch kaum sind die Liegestühle aufgestellt und der Grill angezündet, gibt es da diese winzigen, ungeladenen Gäste, die unsere Idylle stören können: Zecken. Diese kleinen, lästigen Blutsauger warten nur darauf, sich an Mensch und Tier festzuklammern. Dabei können die kleinen Parasiten gefährliche Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Aber keine Sorge – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Garten in eine zeckenfeindliche Zone verwandeln können, damit Sie die warme Jahreszeit unbeschwert genießen können.

Zecken lieben feuchte und schattige Umgebungen. Sie lauern oft im hohen Gras, in Sträuchern und im Unterholz. Wenn Menschen oder Tiere vorbeigehen, lassen sie sich abstreifen und finden so ihren Weg zu einem neuen Wirt. Besonders in waldreichen Gebieten und in der Nähe von Wildtieren ist die Zeckengefahr erhöht.

1. Rasen regelmäßig mähen: Halten Sie das Gras kurz. Zecken bevorzugen hohes Gras, da es ihnen Schutz und Feuchtigkeit bietet. Durch regelmäßiges Mähen reduzieren Sie ihren Lebensraum erheblich.
2. Büsche und Sträucher zurückschneiden: Schneiden Sie Büsche und Sträucher regelmäßig zurück. Dies sorgt nicht nur für eine bessere Übersicht im Garten, sondern vermindert auch die feuchten und schattigen Bereiche, in denen sich Zecken gerne aufhalten.
3. Freiflächen schaffen: Legen Sie in Ihrem Garten Freiflächen an, die direkt von der Sonne beschienen werden. Zecken meiden trockene und sonnige Bereiche. Eine Terrasse oder ein Spielbereich für die Kinder in der Sonne können zeckenfreie Zonen sein.
4. Mulch und Kieswege anlegen: Nutzen Sie Mulch oder Kies, um Barrieren zwischen Rasen und bewachsenen Bereichen zu schaffen. Diese Materialien trocknen schneller ab und schaffen unattraktive Bedingungen für Zecken.
5. Nützliche Pflanzen: Pflanzen Sie Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Zitronengras. Diese Pflanzen sollen abschreckend auf Zecken wirken und gleichzeitig einen angenehmen Duft verbreiten.

Neben der Gartengestaltung gibt es weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich und Ihre Familie zu schützen:

• Kleidung: Tragen Sie bei Gartenarbeiten lange Hosen und langärmelige Oberteile. Stecken Sie die Hosenbeine in die Socken, um Zecken den Zugang zur Haut zu erschweren.
• Zeckenschutzmittel: Nutzen Sie Insektenschutzmittel, die speziell gegen Zecken wirken. Diese können auf die Haut oder die Kleidung aufgetragen werden und bieten zusätzlichen Schutz.
• Regelmäßige Kontrollen: Untersuchen Sie sich, Ihre Kinder und Ihre Haustiere regelmäßig auf Zecken, besonders nach dem Aufenthalt im Garten. Entfernen Sie Zecken sofort mit einer geeigneten Zeckenzange.
• FSME-Impfung: In Risikogebieten kann eine FSME-Impfung in Erwägung gezogen werden. Diese schützt vor der durch Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis. Konsultieren Sie hierzu Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Ein zeckenfreier Garten erfordert ein gewisses Maß an Pflege und Aufmerksamkeit. Durch regelmäßiges Mähen, das Zurückschneiden von Büschen und Sträuchern sowie das Anlegen von sonnigen Freiflächen können Sie die Zeckengefahr erheblich reduzieren. Ergänzen Sie diese Maßnahmen durch geeignete Schutzkleidung und regelmäßige Kontrollen, um sicherzustellen, dass Sie und Ihre Familie die Gartenzeit unbeschwert genießen können.

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