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Der Regengarten

Ein Regengarten ist weit mehr als nur eine Ansammlung von Pflanzen.

Nachhaltigkeit

Ein Paradies für Pflanzen & Umwelt

Ein Regengarten ist weit mehr als nur eine Ansammlung von Pflanzen; es ist ein durchdachtes, umweltfreundliches System, das Regenwasser auffängt, filtert und versickern lässt. Diese speziell gestalteten Gärten tragen dazu bei, die Menge an Regenwasser zu verringern, die in die Kanalisation abfließt, indem sie das Wasser in den Boden leiten. Dadurch werden Überschwemmungen reduziert und die Wasserqualität verbessert. Gleichzeitig entsteht ein lebendiger, biodiverser Raum, der sowohl Pflanzen als auch Tieren zugutekommt.

Der Weg zu Ihrem eigenen Regengarten

Die Schaffung eines Regengartens beginnt mit der sorgfältigen Wahl des Standorts. Ideal ist ein Platz, der etwa drei bis sechs Meter von Ihrem Haus entfernt liegt, um zu verhindern, dass das Wasser zu nah am Fundament des Hauses versickert. Der Boden sollte gut durchlässig sein; wenn er ständig durchnässt ist, wird der Garten seine Aufgabe nicht effizient erfüllen können. Ein leicht abfallender Bereich ist perfekt, da das Wasser hier auf natürliche Weise fließen kann.

Nachdem Sie den Standort ausgewählt haben, sollte die Größe und Form des Regengartens geplant werden. Dabei ist es wichtig, dass die Fläche etwa zehn bis zwanzig Prozent der Dachfläche beträgt, von dem das Regenwasser abfließt. Es ist entscheidend, die verschiedenen Faktoren zu berücksichtigen, die den Abfluss beeinflussen, wie beispielsweise die Wassermenge, die Fließgeschwindigkeit, die Geländetopografie und andere relevante Aspekte, um sicherzustellen, dass der Regengarten effektiv funktioniert. Hier empfiehlt sich in jedem Fall eine professionelle Beratung, beispielsweise durch einen Landschaftsarchitekten. Diese Fachleute haben das Wissen und die Erfahrung, um den Abfluss auf Ihrem Grundstück zu bewerten und die besten Lösungen für die Gestaltung eines Regengartens vorzuschlagen.

Nun folgt die Bodenvorbereitung. Der Boden wird bis zu einer Tiefe von etwa sechzig bis neunzig Zentimetern ausgehoben. Dabei ist es wichtig, Steine und Wurzeln zu entfernen und die Bodenstruktur zu verbessern. Durch die Beimischung von Kompost oder Sand wird die Drainagefähigkeit erhöht, was essenziell für die Funktion eines Regengartens ist.

Nach der Bodenvorbereitung wird eine flache Mulde geformt, die das Wasser aufnehmen kann. Diese Mulde sollte leicht geneigt sein, damit das Wasser gleichmäßig verteilt wird. Die richtige Form und Tiefe der Mulde sind entscheidend für die Effektivität des Regengartens.

Bepflanzung

Die Auswahl der Pflanzen ist ein kreativer und zugleich praktischer Schritt. Hier kommen vor allem einheimische Pflanzenarten zum Einsatz, da sie am besten an die lokalen Bedingungen angepasst sind und somit wenig Pflege benötigen. Pflanzen wie Schwertlilien, Taglilien und verschiedene Gräser eignen sich hervorragend, da sie sowohl nasse als auch trockene Perioden gut überstehen. Höhere Pflanzen werden in die Mitte gesetzt, während niedrigere Pflanzen den Rand säumen, um eine natürliche Wasserverteilung zu fördern.

Ist die Bepflanzung abgeschlossen, wird der Boden mit Mulch bedeckt. Dies hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken. In den ersten Jahren ist eine regelmäßige Pflege notwendig, damit die Pflanzen gut anwachsen und gedeihen können. Nach dieser Etablierungsphase benötigt der Regengarten nur noch minimale Pflege.

Vorteile eines Regengartens

Die Vorteile eines Regengartens sind vielfältig und gehen weit über die bloße Verschönerung des Gartens hinaus. Ein wesentlicher Vorteil ist der Umweltschutz. Regengärten reduzieren die Menge an verschmutztem Abwasser, das in die Kanalisation gelangt, indem sie das Wasser filtern und die Wasserqualität verbessern. Dadurch werden Schadstoffe zurückgehalten und die Belastung der städtischen Abwassersysteme verringert.

Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die Förderung der Biodiversität. Regengärten bieten Lebensraum für zahlreiche Insekten, Vögel und andere Tiere, die in städtischen Gebieten oft keinen geeigneten Lebensraum finden. Diese Gärten können zu wichtigen Rückzugsorten für bedrohte Arten werden und tragen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei.

Auch wirtschaftlich sind Regengärten sinnvoll. Durch die Reduzierung von Überschwemmungen und Erosionsschäden können langfristig Kosten eingespart werden. Zudem erhöhen sie den ästhetischen und finanziellen Wert des Grundstücks, was gerade in städtischen Gebieten von Vorteil ist.

Nachteile eines Regengartens

Trotz all dieser Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen. Die Planung und der Aufbau eines Regengartens erfordern anfänglich Zeit und Mühe. Eine gründliche Planung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Garten effektiv funktioniert und ästhetisch ansprechend ist. Außerdem erfordert die Pflege eines Regengartens, besonders in den ersten Jahren, regelmäßige Aufmerksamkeit. Unkraut muss kontrolliert und die Pflanzen müssen regelmäßig gegossen werden, bis sie gut angewachsen sind.

Ein weiterer potenzieller Nachteil ist der Platzbedarf. Nicht jedes Grundstück hat ausreichend Platz für einen Regengarten, insbesondere in dicht bebauten städtischen Gebieten. Hier kann es eine Herausforderung sein, den idealen Standort zu finden und genügend Raum für die Anlage zu schaffen.

Ein Regengarten ist eine wunderbare Möglichkeit, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig einen schönen, natürlichen Raum zu schaffen. Mit etwas Planung und Engagement kann jeder einen Regengarten anlegen, der nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet. Tauchen Sie ein in die Welt der Regengärten und erleben Sie die Vorteile dieser grünen Oasen – für sich selbst, für die Umwelt und für die zahlreichen Lebewesen, die in Ihrem Garten ein Zuhause finden werden, und damit einen Lieblingsplatz.

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